Erklärung zum Zitat des Monats April
Von G. John, Mitglied der Redaktion
Für April oblag mir die Auswahl des „Zitat des Monats“.
Entschuldigt, dass es diesmal so lang ausfiel - doch manchmal liegt eben nicht in der Kürze die Würze.
Lange im Voraus hatte ich einen Bezug zu Ostern ausgewählt, da ich wußte, dass ich im April mit der Auswahl an der Reihe war..
Es sollte entweder
„[…] von der Auferstehung Christi her kann ein neuer, reinigender Wind in die gegenwärtige Welt wehen.
… Wenn ein paar Menschen […] sich in ihrem irdischen Handeln davon bewegen ließen,
würde vieles anders werden.
Widerstand und Ergebung, DBW Band 8, Seite 368 f“
oder
„Es ist das Befreiende von Karfreitag und Ostern,
daß die Gedanken weit über das persönliche Geschick hinaus gerissen werden
zum letzten Sinn alles Lebens […]
Widerstand und Ergebung, DBW Band 8, Seite 49“
werden.
Doch auf Grund des Krieges in der Ukraine habe ich den nun publizierten Text gewählt:
„Wie wird Friede?
Durch ein System von politischen Verträgen?
Durch Investierung internationalen Kapitals in den verschiedenen Ländern? […]
Wie wird Friede?
Wer ruft zum Frieden, daß diese Welt es hört,
zu hören gezwungen ist?
[…] Der einzelne Christ kann das nicht
– er kann wohl, wo alle schweigen,
die Stimme erheben und Zeugnis ablegen.
DBW Band 13, Seite 300 f“
Ich habe lange mit mir gehadert, habe mir die Meinung meiner Redaktionskollegen eingeholt.
Über Krieg wurde in dem vergangenen Monat so viel berichtet – und es wäre an der Zeit für einen anderen, positiven, eben österlichen Bezug, wie ursprünglich ausgewählt.
Doch finde ich die Friedens-Worte Bonhoeffers so aktuell und mir aus dem Herzen gesprochem.
In diesem Sinne, mit den unsterblichen Worten John Lennons:
"All we are saying
is give peace a chance!"
Dona nobis pacem – Gib uns Frieden!
John