Füreinander da sein – die Lösung unseres Personalmangels in der Landesverteidigung

von G. John, Vereinsmitglied

- Achtung – (nicht alles) Satire –

Unserem Bundesheer mangelt es an (gut ausgebildeten) Soldaten und Soldatinnen (Ja, ich weigere mich zu gendern mit ` - / „ „)
Dabei liegt die Lösung doch so klar auf der Hand:
Füreinander da sein! Eine Hand wäscht die andere! …

Outsourcing ist das Stichwort. Frankreich hat es (erfolgreich?) vorgemacht:
Die Légion étrangère.
Eine Fremdenlegion für Österreich.

Du kamst aus lebensbedrohlichen Verhältnissen in unser Land?
Du kamst zu uns aus bitterster Not?
Du kamst zu uns, weil du politisch oder religiös verfolgt wurdest?
Du bist aus einem Kriegsgebiet geflüchtet? Dann hast du ja sogar Erfahrung.

Du bist in unser Land geflohen, damit du in Freiheit und Sicherheit leben kannst – also sei bereit, dieses auch gegebenenfalls mit der Waffe in der Hand und deinem Leben zu verteidigen.

Warum sollten dies nur unsere jungen Männer und Frauen müssen?

Join us - Österreichische Fremdenlegion

Nationalistisch Verirrte bemängeln ja, dass wir dich und die Deinen ohne Gegenleistung durchfüttern. Du könntest es dir verdienen, wenn wir dich ließen…

Gäbe es eine striktere Integration? Eine bessere Vermittlung unserer westlich christlich sozialen Werte?
Statt dir das Arbeiten in unserem Land zu verbieten oder zumindest zu erschweren*, hättest du eine nützliche Aufgabe in unserer Gesellschaft…
Wir haben dich angeblich gezwungenermaßen zu subventionieren,auch wenn du selbständig arbeitest, Steuern, Rentenbeiträge, Sozial- und Krankenversicherung zahlst, Arbeitsplätze geschaffen hast.

Wir könnten mit dir und den Deinen unsere Streitkräfte budgetschonend sofort locker um 20.000 jährlich aufstocken. Und du solltest ein volles Jahr Dienst tun, denn wir zahlen es dir ja schließlich
– und unsere Burschen und Mädels könnten vielleicht sogar zuhause bleiben.
6 Monate Pflichtdienst sind ausbildungsmäßig eh eher ohne praktischen Nutzen.
Ich spreche da aus Erfahrung, war zwei Jahre Soldat und 17 Jahre aktiver Reservist in Deutschland, mit jährlichem Einsatz.

Warum nicht ein militärisches Outsourcing?
Schließlich arbeiten bereits auch hunderttausende Ungarn, Slowenen, Polen, Asiaten und andere für uns in Gastronomie, Reinigungs- und Dienstgewerbe et cetera,
und machen das, was wir selbst nicht zu machen bereit sind…

Österreich ist eine Solidargemeinschaft
– also, wenn du dazu gehören willst, leiste das deine dazu
– und lass´ dich von uns davon nicht abhalten…

*In den Stellenausschreibungen zu Arbeitsplätzen in allen behördlichen Stellen steht noch immer als Grundvoraussetzung österreichische Staatsbürgerschaft, obschon das gegen EU-Recht verstößt.

Im Übrigen: Das Wort „unsere“ bezieht der Autor auch auf sich, obschon ich als gebürtiger Deutscher selbst der größten, nicht wahlberechtigten, Ausländergruppe Österreichs angehöre. Was Österreich wirtschaftlich attraktiv macht, ist, dass man lediglich 2/3 der deutschen Gehälter hat und um etwa 40% höhere Lebenshaltungskosten – oder?  

Ich bin seit über 20 Jahren überzeugter „gelernter“ Österreicher.
Ich weiß, warum ich in meinem geliebten Kärnten lebe –
Heimat ist kein Geburtsort, Heimat ist ein Lebensgefühl.