Statement zum Novemberrundbrief 2020 "Musik" unseres Obmanns Uwe Träger
Markus Böck, Organist der Evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Wiedweg - Bad Kleinkirchheim in Kärnten
Bonhoeffers Sicht über Bach bzw. Beethoven:
- Glauben, ganz auf das Wort der göttlichen Offenbarung gerichtet (Sieht gänzlich von der Person ab!!)
Auf die Musik übertragen heißt das:
Musik, in der Gott selbst der Musizierende ist (Nicht W.A. Mozart zählt Bonhoeffer dazu, sondern J. S. Bach, da Bach in jedem seiner Werke Gott lobpries!) -
Religion sei eine Aktivität des Menschen, sie ist nicht davor gefeit, der menschlichen Selbstdarstellung zu dienen.
Musik, in der unser menschliches Leiden, unsere Leidenschaften die Musizierenden sind. Hierhin stellt Bonhoeffer Ludwig van Beethovens Musik.
Meine Thesen und Überlegungen dazu würden in diesem Rahmen zu weit führen, aber so viel in Kürze:
Aller großen Musiker schufen schier Göttliches. Ich meine, man kann in vielen ihrer Werke die führende, göttliche Hand sehen/hören.
Doch sowohl Bach als auch Beethoven komponierten neben Werken, die Christus verherrlichen, auch humorvolle, heitere Stücke. Humor selbst ist ja eine göttliche Gabe!
Noch ein Wort zu Beethoven: Wer, wenn nicht Jesus Christus, soll ihm, der zu diesem Zeitpunkt schon völlig taub war, die Hand geführt haben zu der herrlichen NEUNTEN SYMPHONIE mit dem wunderschönen Schlusschor „Freude schöner Götterfunken…“ - Nicht ohne Grund ist dieser Chor zu unserer EUROPAHYMNE geworden!!!