Andacht 2021-04-18 Der Gewinn des Glaubens

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Obmann Uwe Träger

Begrüßung: Ich grüße euch sehr herzlich zu dieser Hausandacht für Sonntag, den 18. April 2021. Wir lesen diese mit der Gewissheit, dass keine Macht dieser Welt uns von der Liebe Gottes trennen kann und daher im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Lied: „Ich möcht', dass einer mit mir geht“, Evangelisches Gesangbuch 209, Strophen 1 und 2
Strophe 1: „Ich möcht‘, dass einer mit mir geht, der's Leben kennt, der mich versteht, der mich zu allen Zeiten kann geleiten. Ich möcht', dass einer mit mir geht.“

Strophe 2: „Ich wart', dass einer mit mir geht, der auch im Schweren zu mir steht, der in den dunklen Stunden mir verbunden. Ich wart', dass einer mit mir geht.

Lesung: An die Kolosser, Kapitel 2, Verse 8 bis 15 nach der Übersetzung der Basis Bibel von 2021: „Gebt acht, dass euch niemand in die Falle lockt! Weder durch seine Philosophie noch durch falsche Lehren, die nur auf menschlicher Überlieferung beruhen. Ihre Grundlage sind die Elemente dieser Welt – und nicht Christus! In ihm ist die ganze Fülle Gottes leibhaftig gegenwärtig. Und an dieser Fülle habt ihr Anteil, weil ihr zu Christus gehört. Der steht als Haupt über allen Mächten und Gewalten. Er ist es auch, durch den ihr die Beschneidung empfangen habt. Allerdings ist das keine Beschneidung, die von Menschen vollzogen wurde. Sie besteht vielmehr darin, dass ihr eure menschliche Natur abgelegt habt. Das ist die Beschneidung, die uns Christus schenkt. In der Taufe wurdet ihr mit ihm begraben. Mit ihm wurdet ihr auch auferweckt. Denn ihr habt an die Kraft Gottes geglaubt, der Christus von den Toten auferweckt hat. Ja, ihr wart tot aufgrund eurer Verfehlungen. Und eure auf das Menschliche ausgerichtete Natur hatte die neue Beschneidung noch nicht empfangen. Aber Gott hat euch zusammen mit Christus lebendig gemacht, indem er uns alle Verfehlungen vergeben hat. Er hat den Schuldschein getilgt, der uns belastete – einschließlich seiner Vorschriften, die gegen uns standen. Er hat ihn ans Kreuz angenagelt und damit beseitigt. Er hat die Mächte und Gewalten entwaffnet und sie öffentlich zur Schau gestellt. Er führt sie im Triumphzug mit, der für Christus abgehalten wird.“

Gedanken zur Lesung: Das sind klare und eindeutige Worte an die christliche Gemeinde in Kolossä (Griechenland) und an alle christlichen Gemeinden von heute. Diese erteilen nämlich Irrlehren, die in der frühen Christenheit gelehrt wurden und auch heute vertreten werden, eine deutliche Abfuhr. Grundlage dieser Irrlehren sind die Elemente der Welt – Feuer und Wasser, Luft und Erde, Gestirne, Sternzeichen und kosmische Strahlen. Jesus Christus hat diese Elemente entwaffnet. Nur er ist das Haupt der Welt, Herrscher des Himmels und der Erde, Herr über alle Mächte und Gewalten. Er ist auch Mitschöpfer, der Versöhner der Menschheit und Vollender der ganzen Welt. Jesus ist gestorben und begraben. Gott hat ihn von den Toten auferweckt und ihn im Himmel zu seiner Rechten erhöht. Mit ihm sind die Glaubenden durch die Taufe unlöslich verbunden und zusammengewachsen. Indem Jesus für uns gestorben ist, hat er das ausgeräumt, was vor Gott gegen uns spricht. Durch seinen Tod hat er die Schuldigen aus dem Sündenregister gelöscht, sie mit Gott versöhnt und ihnen vergeben. In der Taufe ist jedem Gläubigen zugesprochen, was Christus für ihn getan hat. Dadurch hat dieser ein großes Plus auf seinem Lebenskonto, nämlich Schalom – Frieden, Heil und Glück. Durch die Taufe haben die Gläubigen auch an seiner Auferweckung von den Toten Anteil und sitzen im Glauben jetzt schon mit ihm auf dem Thron zur Rechten Gottes. Die Elemente der Welt, die Mächte der Sünde und des Todes treiben auf dieser Erde noch ihr Unwesen, aber sie haben ihren Kampf schon verloren. Christus hat sie besiegt. Durch die Taufe ist das Leben aller Gläubigen schon heute in Gott geborgen. Von seiner Warte aus gesehen kann uns im Glauben letztendlich keine Macht der Welt, nichts und niemand mehr etwas anhaben und uns von der Liebe Gottes scheiden, die in Christus Jesus war, ist und bleibt. Amen.              

Lied: „Ich möcht', dass einer mit mir geht“, Evangelisches Gesangbuch 209, Strophen 3 und 4
Strophe 3: „Es heißt, dass einer mit mir geht, der's Leben kennt, der mich versteht, der mich zu allen Zeiten kann geleiten. Es heißt, dass einer mit mir geht.“

Strophe 4: „Sie nennen ihn den Herren Christ, der durch den Tod gegangen ist; er will durch Leid und Freuden mich geleiten. Ich möcht', dass er auch mit mir geht.“

Gebet: Guter Gott! Wir danken dir, dass du die Mächte dieser Welt, die uns von dir trennen wollen, ein für alle Male besiegt hast und dass du uns dadurch Heil und Frieden schenkst. Im Vertrauen darauf bitten wir dich für alle, die an ihrem Leben verzweifeln, deren Herz bitter geworden ist, die nicht mehr glauben können, die keine Freude mehr spüren und in ihrem Leben keinen Sinn mehr sehen, die Angst vor der Zukunft und um ihre Existenz haben, die unter Krieg und Verfolgung leiden, die krank sind und um einen lieben Menschen trauern! Tröste sie, schenke ihnen Kraft und Hoffnung durch den Glauben und die Fürbitte von anderen Menschen! Lenke die Worte und Taten derer, die in Kirche und Politik, in der Wirtschaft und in den Schulen, Krankenhäusern und Seniorenheimen und woanders Entscheidungen treffen und Verantwortung haben! Amen.“

Vater Unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Segen: Ich wünsche Euch einen gesegneten Sonntag an der Hand dessen, der unsere Hoffnung, unser Heil und Friede ist! Es segne und behüte euch der dreieinige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist! Amen.

Bleibt von Gott behütet!
Herzliche Grüße, Euer Obmann Uwe