G. John, Vereinsmitglied, März 2019
Seinem Mitgefangenen Payne Best trug Dietrich Bonhoeffer noch Grüße an Bell, den Bischof von Chichester auf: „for me this is the end but also the beginning.“
In der Nacht des 8. April 1945 wurden die Gefangenen auf persönlichen Befehl Hitlers von einem Standgericht unter Vorsitz von Otto Thorbeck mit Walter Huppenkothen als Anklagevertreter befragt und verurteilt. Gemeinsam mit Admiral Canaris, Generalmajor Oster und dem Juristen Karl Sack wurde Dietrich Bonhoeffer im Morgengrauen des 9. April 1945 im KZ Flossenbürg hingerichtet. Am gleichen Tag wurde Hans von Dohnanyi, Dietrichs Schwager, in Sachsenhausen exekutiert. Klaus Bonhoeffer (Dietrichs älterer Bruder), Rüdiger Schleicher, Friedrich Justus Perels und Hans John wurden in der Nacht vom 22. auf den 23. April 1945 in Berlin erschossen.
Am 30. April 1945 entzog sich Hitler der Nachwelt durch Selbstmord.
Am 7. Mai 1945 unterzeichnete Generaloberst Jodl die endgültige Kapitulation des nationalsozialistischen Deutschlands.
Als am 8. Mai 1945 die Waffen endlich schwiegen, waren mehr als 60 Millionen Menschen in Europa und der Sowjetunion tot, nicht nur durch das nationalsozialistische Deutschland, sondern durch alle an diesem Krieg Beteiligten, neben Deutschland besonders die Sowjetunion und England.
Gefallen an der Front, ermordet in Konzentrationslagern und in den letzten Kriegstagen, verbrannt in Bombennächten, gestorben an Hunger, Kälte und Gewalt auf der großen Flucht.
Der April soll an die Gräuel aller Krieg in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gemahnen.